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Die MACHT der EVOLUTION

6. Dezember 2022

Der SAJO Blog bietet seit Februar 2020 einen Leitfaden mit aktuellen Informationen zu aktuellen Pandemien und Infektionskrankheiten.

Hinweis: Die Serie „Lektionen aus der Pandemie“ wird bei Gelegenheit fortgeführt.

Hinweis: Sie können den Text vergrößern oder verkleinern durch STRG+ oder STRG-

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Deutschland ist seit dieser Woche in der internationalen Datenbank an gemeldeten Neuinfektionen auf Platz 7. Wir verzeichnen in Deutschland noch immer pro Tag über 100 – 150 Todesopfer, verstorben unmittelbar an COVID-19. Die hohe Todeszahl deutet darauf hin, dass nur ein Teil der Neuinfektionen gemeldet wird.

Was macht dieses Virus so machtvoll? Darauf gibt es eine einfache Antwort: Die Evolution. Was bedeutet Evolution?

Evolution ist das Ergebnis von zwei Faktoren, der Mutation und der Selektion. Einfach gesagt, wird bei Organismen von Generation zu Generation die DNA (das Erbgut) verändert. Dies geschieht regelmäßig durch einzelne winzige Mutationen, d.h. die DNA wird an einer Stelle verändert. Sollte die veränderte DNA einen Wachstums- oder Vermehrungsvorteil bieten, dann wird sich diese Mutation nach und nach durchsetzen. Dieser Prozess ist beim Menschen sehr langsam, denn die durchschnittliche Generationszeit beträgt etwa 30 Jahre. SARS-CoV-2, wie viele andere Viren, hat eine wesentlich kürzere Generationszeit. In 30 Jahren durchläuft ein Virus über 100.000 Generationen!

Das ist nur ein Aspekt. Das menschliche Genom besteht aus etwa 3.000.000.000 Basenpaaren („Buchstaben“). Davon werden pro Generation weniger als 100 verändert, denn es gibt Korrekturmechanismen. Diese fehlen bei vielen Viren. Daher verändert sich deren Genom viel stärker von Generation zu Generation. Und es gibt noch einen weiteren wichtigen Faktor: Ein Viruspartikel kann mehrere Tausend Nachkommen haben. Innerhalb von wenigen Stunden. Deshalb kann sich das Genom eines Virus sehr schnell verändern und an neue Gegebenheiten anpassen. Das hat man bei der SARS-CoV-2 Delta-Variante gesehen und noch viel stärker bei der scheinbar aus dem Nichts kommenden Omikron-Variante. Es bleibt also spannend. Keiner kann vorhersagen, welche erfolgreiche Variante die Evolution als nächstes bereithält. Nur eines ist sicher: Sie zirkuliert bereits irgendwo auf dieser Welt.

Auch der Mensch macht sich die Evolution zu Nutze, in der Zucht von Tier und Pflanze. Die Natur steuert Mutationen bei, der Mensch wählt gezielt aus, er selektiert. Aus einfachen Gräsern wurden so mit der Zeit verschiedene Nutzpflanzen. Gräser haben eine Generationszeit von einem Jahr. Nach mehreren Tausend Generationen (Jahren) entstanden aus Gras verschiedene Kulturpflanzen, wie Reis, Mais, Gerste und andere Nachfahren, ohne die 8 Milliarden Menschen heute nicht leben könnten.

Sabine hat in ihrer Jugend den Einzug von Schwarzrost in Getreidefeldern in Bayern miterlebt. Schwarzrost ist eine Pilzerkrankung, die ihren Ursprung im Mittelmeerraum hat. Mit dem Klimawandel hat sich das Verbreitungsgebiet des Schwarzrostes seit den 1980er Jahren verändert. Getreidepflanzen, speziell Gerste, wurden gezielt gezüchtet, um dem Schwarzrost Resistenz entgegensetzen zu können. Damit hatten die Landwirte kein Ertragseinbußen mehr zu verzeichnen. Das ist Evolution der Krankheitserreger, und der Pflanzen.

Doch zurück zu SARS-CoV-2. Das Virus verändert sich so schnell, dass jede neue Welle durch eine neue Subvariante, die dem Virus einen Vorteil bietet, ein größeres Krankheitspotential mit sich bringt. Omikron ist zwar weniger tödlich als seine Vorgänger, aber die Variante infiziert viel effizienter, auch an der frischen Luft. Das durften einige Dutzend Spaziergänger in China erfahren.

Im September 2022 wurde bereits in der Science über neue Omikron Subvarianten berichtet, die sich weltweit ausbreiten werden, mit einem größeren Potential, den Immunschutz der Bevölkerung überkommen zu können.

Die neue Impfung von BioNTech und Moderna zum Schutz vor der Omikron Variante bietet in den meisten Fällen zumindest einen Minimalschutz vor einem schweren bzw. tödlichen Krankheitsverlauf. Doch wird der Schutz vermittelt durch Impfungen immer kürzer werden, und neue virale Varianten werden immer wieder Oberwasser erlangen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir bei SAJO neue Wirkstoffe der nächsten Generation zügig entwickeln können und Sie bei der Finanzierung behilflich sind, und Kontakte vermitteln. Am Ende profitiert die Bevölkerung davon, und uns macht die Entwicklung Spaß. Für uns ist das keine lästige Arbeit, es bereitet uns Freude Fortschritt zum Guten generieren zu können. Wissenschaft begeistert und fesselt. Dazu hatten wir einen Beitrag veröffentlicht.

Leider orientiert sich unsere Politik nicht an der Wissenschaft und dem Vorteil, den wir bieten können. Anscheinend verfolgt unserer Politik andere Ziele, in diesem Fall zum Nachteil unserer Bevölkerung. Das müssen wir hier klar und deutlich feststellen. Leider ist das parteiunabhängig.

In unserem Land fliegen wir mittlerweile blind durch die Pandemie. Es wird nichts mehr sequenziert, wir wissen nicht, welche Varianten tatsächlich vertreten sind. Alle Informationen beruhen auf Spekulationen. In unseren Augen ein Totalversagen der Behörden. Das geht nur besser. Schlechter geht es nicht mehr. Unsere Politik wird von uns deshalb mit der Note 6 in Sachen Pandemiemanagement bewertet. Die täglichen Todesopfer in der internationalen COVID-Statistik sprechen für sich. 100 bis 150 unnötige Todesopfer täglich sind eine Schande.

NON SEQUITUR ©2016 Wiley Ink, Inc.. Dist. by ANDREWS MCMEEL SYNDICATION. Reprinted with permission. All rights reserved.

Unsere Politiker*innen haben nun das Maskenmandat ausgesetzt. Wir warten darauf, angepöbelt zu werden, wenn wir weiterhin FFP2-Masken tragen. So ist unsere Regierung. Ein Bezug der politischen Entscheidungen zur Medizin und zur Wissenschaft fehlt. Finanzierung der Wissenschaft im öffentlichen Dienst basiert auf Steuergeldern, die Steuerzahler zahlen. Doch am Ende haben die Steuerzahler, die Bevölkerung, nichts davon.

Die Macht der Evolution sollte niemals unterschätzt werden, denn die Evolution läuft stetig weiter, jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde. Mal sehen, was auf uns zurollt in diesem Winter.

Gehen Sie davon aus, dass vieles in den Medien nicht erwähnt werden wird, denn Investigativ-Journalismus ist nicht mehr gefragt. Das kann man der Politik nicht ankreiden, das liegt an uns Leser*innen und Konsument*innen. „Wohlfühlen“ ist angesagt.

Seien Sie klug und schützen Sie sich, das Virus ist nach wie vor unterwegs. Tragen Sie in Räumen eine FFP2-Maske.

Lassen Sie sich impfen und damit Vorbereiten auf die Omikron Variante, und lassen Sie sich auch gegen Influenza, die Virusgrippe, impfen. Influenza wird ebenfalls durch Masken gefiltert, das bedeutet, dass ohne Masken dieser Winter sehr hohe Infektionszahlen fordern wird, mit entsprechenden Todesopfern. Auch andere virale Pathogene sind im Moment akut. Dazu gehören neben der Influenza auch das Respiratory Syncytial Virus (RSV), das vor allem für Kleinkinder und alte Menschen gefährlich wird, und eine Reihe von Rhino- und Enteroviren. Eines haben alle diese Krankheitserreger gemeinsam: Sie lassen sich durch das Tragen einer FFP2-Maske vermeiden.

Eine echte Investition in Bürogebäuden ist eine moderne Lüftungsanlage, mit entsprechenden HEPA-Filtern, die einen Infektionsschutz bieten. Wir beraten hierzu mit entsprechenden Fachfirmen. Eine solche Investition zeigt nicht nur, dass sich eine Firma um die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter*innen kümmert, sondern wird sich finanziell über die kommenden Jahrzehnte auszahlen durch einen deutlich niedrigeren Krankenstand.

Wir haben uns vor zwei Wochen gegen Influenza impfen lassen, und letzte Woche bekamen wir den neuen Impfstoff von BioNTech/Pfizer gegen die Omikron-Varianten BA4 und BA5. So gehen wir geschützt in den Winter, werden aber trotzdem in geschlossenen Räumen mit anderen Menschen FFP2-Masken tragen. Denn unser Kapital ist unsere Gesundheit, körperlich wie auch geistig, und diese zu riskieren, ist uns schlicht zu waghalsig. Machen Sie mit und schützen Sie sich ebenfalls.

Feste feiern geht durchaus, mit Besucher*innen, die im Test negativ sind. Dann macht das Feiern auch Spaß und das mulmige Gefühl ist weg. Sich vor einem Event testen zu lassen, ist eine Sache der Verantwortung, der Hygiene und der Körperpflege. Das gehört vor einem Treffen mit den Liebsten dazu wie eine Dusche.

Verfolgen Sie selbst jeden Montag die neuen Infektionszahlen der Johns-Hopkins-University. https://coronavirus.jhu.edu/map.html

Bleiben Sie informiert. Wir melden uns Mitte Dezember wieder mit unserem Weihnachtspost. Bis dahin viel Freude in der Adventszeit.

Ihr Jörg Baumann und Sabine Breun

Das Team Dr. Sabine Breun und Dr. Jörg Baumann, beide Naturwissenschaftler, Virologen, Immunologen, Molekularbiologen und Gründer von SAJO. Beide sind spezialisiert auf Infektionskrankheiten. Dr. Baumann arbeitet seit den 90er Jahren auf Zoonosen, wie Pathogene die Artenbarriere überwinden, Dr. Breun arbeitet seit 2000 an der Interaktion von Viren mit dem Immunsystem. SAJO ermöglicht neue antivirale Wirkstoffe zur Vermeidung von Infektionen (Prophylaxe) und zur Therapie – Wirkstoffe einer neuen Generation im Kampf gegen Pandemien. Beide haben während ihrer wissenschaftlichen Laufbahn, ihrer wissenschaftlichen Karrieren, fünf Jahre am National Cancer Institute auf kompetitiven US-Stipendien in einem US-Eliteprogramm geforscht.

SAJO – für eine gesunde und bessere Zukunft!

SAJO berät rund um Infektionskrankheiten. Wir wenden unser Wissen an, das wir aus der Infektionsforschung über mehr als 20 Jahre international erarbeitet haben. Wir tun, was wir können, um diese Pandemie zu bekämpfen.

Blog post No. 237. Unser Blog erfährt eine breite Akzeptanz, was uns sehr erfreut, wir teilen gerne unser Wissen. Bitte empfehlen Sie unseren Blog weiter – ein informatives Werkzeug im Kampf gegen Pandemien.

(Hinweis: Wir sind keine Mitglieder politischer Parteien oder Religionsgemeinschaften oder von Vereinen. Unabhängigkeit, Souveränität und Freiheit sind für uns ein wichtiges Gut. Wir beraten auf unserem Blog rein wissenschaftlich, ohne eigene Interessen und ohne Interessenskonflikt, also uneigennützig. Wir werden dafür nicht bezahlt.)

SAJO’s Hochtechnologie (das Herz von SAJO) ermöglicht uns, antivirale und antibakterielle Wirkstoffe der nächsten Generation zügig zu finden, zu isolieren und zum Medikament zu entwickeln, vorbeugend oder zur Therapie. Das sind SAJO’s Alleinstellungsmerkmale und Stärken.

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Geldgeber*innen und Großinvestor*innen, die freiheitlich demokratische Grundprinzipien achten, sind herzlich willkommen, uns zu kontaktieren.

#1 Wenn Sie SAJO Antivirals und Antibacterials haben wollen, oder Aufträge an SAJO geben möchten, Beratung haben möchten, oder in SAJO investieren wollen, dann setzen Sie sich bitte mit uns direkt in Verbindung. Dazu können Sie das Formular auf unserer Homepage verwenden, oder die angegebene Telefonnummer oder email. Wir freuen uns auf Sie!

#2 Wir werden immer wieder nach Ideen gefragt. Bitte setzen Sie sich auch hier mit uns direkt in Verbindung.

Das SAJO Geschäftsmodell: https://www.sajo-innovation.de/sajo-Flyer.pdf

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