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Im SPOTLIGHT: Der PREIS der PANDEMIE

6. Juli 2023

Der SAJO Blog bietet seit Februar 2020 aktuelle Informationen zu Pandemien, Krankheitserregern, Infektionskrankheiten und weiteren interessanten Themen.

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Liebe Leserinnen und liebe Leser,

Der PREIS der PANDEMIE scheint sich nach Abschwächen der akuten Pandemiephase auf das Post-Covid- und das Post-Vac-Syndrom zu konzentrieren. Doch der wahre Preis dieser Pandemie wird erst in einigen Jahren abzuschätzen sein. Er wird neben den verlorenen Leben, der verlorenen Gesundheit, auch ökonomische Verluste beinhalten, die sich momentan noch gar nicht abschließend klären lassen. Der Preis war bereits zu hoch und er wird noch weiter steigen. Noch immer leben viele Betroffene nach durchgestandener SARS-CoV-2 Infektion mit z. T. schweren Symptomen. Aktuell betrifft das weltweit mehr als 65 Millionen Menschen mit Long-Covid (https://www.nature.com/articles/s41579-022-00846-2).

Auch gibt es mehrere Tausend Fälle von sog. Post-Vac-Syndrom mit ganz ähnlichen Symptomen. Gerade Letzteres wird von Impfgegnern gerne angeführt als Zeichen, dass der Impfstoff mehr Schaden anrichtet als die Infektion. Die Zahlen sprechen jedoch eine ganz andere Sprache.

Wir beginnen mit einem kurzen Rückblick in unsere internen Diskussionen, Ende 2020, Anfang 2021, als der Impfstoff verfügbar wurde. Auch wir haben uns damals gefragt, ob man den Impfstoff empfehlen kann, welche Vor- und Nachteile damit verbunden sind.

Während in der Öffentlichkeit hauptsächlich über die „neue mRNA-Technologie“ debattiert wurde, war es in wissenschaftlichen Kreisen keine Frage, dass diese neue Technologie eines Impfstoffes mehrere große Vorteile gegenüber herkömmlichen Impfstoffen hat. Den sog. „Totimpfstoff“ hatten wir bereits in einem Beitrag erklärt (https://www.sajo-innovation.de/blog/de/die-maer-vom-totimpfstoff/). Der mRNA-Impfstoff kann sehr schnell und preisgünstig in sehr großer Menge hergestellt werden. Er ist sicher, da er keine virale Reproduktionsmaschinerie enthält und äußerst rein produziert und appliziert wird, er benötigt z. B. keine Adjuvantien (die selbst mit Nebenwirkungen behaftet sind). Die mRNA ist notorisch instabil (wie jede/r der/die sie jemals im Labor handhaben durfte, attestieren kann), sie benötigt deshalb eine Kühlkette; das bedeutet auch, dass das Molekül bereits nach kurzer Zeit wieder abgebaut wird – es verschwindet, nachdem es seine Aufgabe in der Zelle erfüllt hat: Die Zellen anzuregen, das gewünschte Antigen (im Fall von SARS-CoV-2 das Spike Protein) zu produzieren. Und hier kommen wir zu einem Umstand, dem jeder Impfstoff unterliegt: Das Antigen, mit dem das Immunsystem bei der Impfung konfrontiert wird, muss notwendigerweise einem Antigen des Krankheitserregers entsprechen. Nun stellte sich heraus, dass auch das Spike Protein selbst an den COVID-19-Symptomen beteiligt ist. Hier musste abgewogen werden:

Der mRNA-Impfstoff kommt mit einer begrenzten Anzahl an Molekülen in den Körper, die schnell abgebaut werden. Das Virus selbst kommt bei einer Infektion ebenfalls mit wenigen Molekülen in den Körper, doch es vermehrt sich exponentiell. So wird der Körper mit Spike Protein bei einer Infektion förmlich überschwemmt.

In diesem Zusammenhang wurde auch oft die Behauptung aufgestellt, mRNA-Impfungen würden Venöse Thromboembolien (VTE) verursachen. Letztes Jahr wurde dazu eine Untersuchung an mehr als 800.000 Patient*innen veröffentlicht, die untersuchte, wie groß das Risiko von VTE bei Geimpften ist (https://doi.org/10.1017/cts.2022.527). Im Vergleich zu NICHT-Geimpften war ein marginal (um 0,1%) erhöhtes Risiko einer VTE statistisch feststellbar. Zum Vergleich wurde das VTE-Risiko bei COVID-19 Patient*innen herangezogen. Das VTE-Risiko war bei den hospitalisierten COVID-19 Patient*innen mit 8% um ein Vielfaches höher!

Dies mag u.a. der Tatsache geschuldet sein, dass eine Impfung viel geringere Mengen an Spike Molekülen verursacht als eine Infektion. Auch hat sich gezeigt, dass SARS-CoV-2 bei einer Infektion Zellen im ganzen Körper infiziert. Das Spike Protein hat damit bei einer Infektion eine weit größere Verbreitung als bei der Impfung, kann also in allen Organen, auch dem Nervensystem und dem Gehirn, Schäden verursachen.

Interessant wäre zu sehen, welche genetischen Gemeinsamkeiten zwischen beiden Patient*innengruppen (von Post-Covid und Post-Vac Syndromen) bestehen. So könnte man erkennen, wer eine Prädisposition für die Spätfolgen aufweist. Dies herauszufinden wäre Aufgabe der Humangenetik, wir hoffen, es gibt Kolleg*innen, die dies untersuchen. Dazu sind Tausende von Patient*innenproben notwendig, ein langwieriger Prozess, doch wir finden das würde sich lohnen, denn damit könnte man in Zukunft auf individueller Basis Entscheidungen für oder gegen einen bestimmten Impfstoff fällen.

Eine Gemeinsamkeit bei Post-Covid- und Post-Vac Patient*innen ist die Konfrontation mit dem Spike Protein. Der prozentuale Anteil von Long-Covid Patientinnen ist jedoch um ein Vielfaches größer. Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass 10% der Infizierten an Long Covid leiden, und leiden werden.

Was hat sich durch die Pandemie verändert? Eine Basisimmunität in der Bevölkerung ist vorhanden – ob durch Infektion oder durch Impfung, oder beides. Das Virus hat sich verändert, es hat sich der neuen Situation schnell angepasst. Neue Varianten sind weniger gefährlich, sie verbreiten sich aber im Stillen. Dadurch kommt es vermehrt zu wiederholten Infektionen bei Menschen. Und dies hat sein eigenes Risiko, wie wir heute wissen (https://www.nature.com/articles/s41591-022-02051-3).

Jede Re-Infektion erhöht nicht nur das akute Krankheitsrisiko, sondern auch und vor allem das Risiko für Spätschäden. Wie oben erwähnt, kann das Virus jedes Organ befallen, auch das Herz, das Gehirn, das Gefäß- und Immunsystem, mit entsprechenden Folgen. Das Risiko für Herz/Kreislauf-Erkrankungen oder Schlaganfälle steigt mit jeder Infektionsrunde ebenso wie für Nierenleiden, Fatigue und Diabetes. Das sollte jeder/m klar sein.

Die Vermeidung einer Infektion ist eine individuelle Entscheidung, durch Vermeidung riskanter Situationen. Dazu gehören nach wie vor Versammlungen in geschlossenen Räumen, aber auch der volle Fahrstuhl im Gebäude. Sie alle kennen die entsprechenden Situationen und wissen, wie sie sie vermeiden können. Das ist ein Grund, warum wir auch heute noch jederzeit FFP2-Masken zur Hand haben.

Prävention beginnt mit Bildung. Leider sehen wir keine Verbesserung im Hygieneverständnis der deutschen Bevölkerung. Diese Lektion wurde nicht gelernt. Auch von Seiten der Politik sehen wir keine Vorbereitung für spätere Pandemien. Wir haben einen Warnschuss erhalten. Wir wissen nicht, was der nächste Erreger sein wird, ob viral oder bakteriell, wir wissen nur, dass er schon auf dem Weg ist. Lediglich die Ankunftszeit der Pandemie ist offen.

Was sehen wir bis jetzt? Keine Veränderung, Politik und Gesellschaft machen so weiter wie vor der Pandemie, als hätte es sie nie gegeben, dabei läuft sie still weiter.

Einfach abzuwarten, keine Konsequenzen zu ziehen, nichts zu tun, keine Präventivmaßnahmen zu treffen, ist genau die falsche Reaktion. Doch dies wird von Politik, Gesellschaft und den Massenmedien praktiziert. COVID-19 findet nur noch in der Fachliteratur statt.

Leider wird in Deutschland jedes vielversprechende medizinische Forschungsgebiet in repetitiver Weise nach dem Gießkannenprinzip gefördert. Das ist eine Verschwendung von Steuergeldern. Es wäre viel besser, Kompetenzen zu bündeln und einige wenige herausragende Einrichtungen zu unterstützen. Dazu gehören auch Forschungsunternehmen.

SAJO kann hier einen starken Beitrag leisten, denn wir haben eine zukunftsweisende Technologie zur Bekämpfung verschiedener Krankheitserreger. Kommen Sie mit uns ins Gespräch. Alle Seiten werden davon profitieren.

Im nächsten Post empfehlen wir unsere Literatur und Musik für den Sommer. Freuen Sie sich darauf, lassen Sie sich von unserer Begeisterung anstecken.

Ihr Jörg Baumann & Sabine Breun

Das Team Dr. Sabine Breun und Dr. Jörg Baumann, beide Naturwissenschaftler, Virologen, Immunologen, Molekularbiologen und Gründer von SAJO. Beide sind spezialisiert auf Infektionskrankheiten. Dr. Baumann arbeitet seit den 90er Jahren auf Zoonosen, wie Pathogene die Artenbarriere überwinden, Dr. Breun arbeitet seit 2000 an der Interaktion von Viren mit dem Immunsystem. SAJO ermöglicht neue antivirale Wirkstoffe zur Vermeidung von Infektionen (Prophylaxe) und zur Therapie – Wirkstoffe einer neuen Generation im Kampf gegen Pandemien. Beide haben während ihrer wissenschaftlichen Laufbahn, ihrer wissenschaftlichen Karrieren, fünf Jahre am National Cancer Institute auf kompetitiven US-Stipendien in einem US-Eliteprogramm geforscht.

SAJO – für eine gesunde und bessere Zukunft!

SAJO berät rund um Infektionskrankheiten. Wir wenden unser Wissen an, das wir aus der Infektionsforschung über mehr als 20 Jahre international erarbeitet haben. Wir tun, was wir können, um diese Pandemie zu bekämpfen.

Blog post No. 253. Unser Blog erfährt eine breite Akzeptanz, was uns sehr erfreut, wir teilen gerne unser Wissen. Bitte empfehlen Sie unseren Blog weiter – ein informatives Werkzeug im Kampf gegen Pandemien und aktuellen Bedrohungen.

(Hinweis: Wir sind keine Mitglieder politischer Parteien oder Religionsgemeinschaften oder von Vereinen. Unabhängigkeit, Souveränität und Freiheit sind für uns ein wichtiges Gut. Wir beraten auf unserem Blog rein wissenschaftlich, ohne eigene Interessen und ohne Interessenskonflikt, also uneigennützig. Wir werden dafür nicht bezahlt.)

SAJOs Hochtechnologie (das Herz von SAJO) ermöglicht uns, antivirale und antibakterielle Wirkstoffe der nächsten Generation zügig zu finden, zu isolieren und zum Medikament zu entwickeln, vorbeugend oder zur Therapie. Das sind SAJOs Alleinstellungsmerkmale und Stärken.

#1 Wir wollen mit neuen Wirkstoffen Infektionskrankheiten behandeln, heilen und wenn möglich vorbeugen. Calls für Investments und Finanzierung sind offen. Wenn Sie das auch wollen, dann melden Sie sich bitte.

#2 Wenn Sie SAJO Antivirals und Antibacterials haben wollen, oder Aufträge an SAJO geben möchten, Beratung haben möchten, oder in SAJO investieren wollen, dann setzen Sie sich bitte mit uns direkt in Verbindung. Dazu können Sie das Formular auf unserer Homepage verwenden, oder die angegebene Telefonnummer oder email. Wir freuen uns auf Sie!

Das SAJO Geschäftsmodell: https://www.sajo-innovation.de/sajo-Flyer.pdf

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