Suche

Entscheidende Schwellen – Menschlein sein ist manchmal schwer…

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

geht es Ihnen so wie uns? Sind Sie etwas ermüdet von der aktuellen Situation und dem Thema Pandemie, weil es den gesamten Alltag betrifft.

Dann machen Sie eine Pause! Wir haben ein paar freie Tage in der Sonne im Garten verbracht, es war einfach herrlich.

Jetzt geht es wieder besser, die Akkus sind aufgeladen, und wir haben wieder Tatendrang. Zuerst widmen wir uns unserem Blog, dies ist die aktuelle Situation:

Heute, am 26. September 2020 zählen wir über 32,5 Millionen Infizierte weltweit, fast 1 Million Tote. In Deutschland haben wir bis heute 283 000 Infizierte (Quelle: Johns-Hopkins-University).

Zur Erinnerung, vor 10 Tagen: ungefähr 30 Millionen Infizierte weltweit, in Deutschland fast 270 000 Infizierte gemeldet, und 9400 Todesfälle.

Das bedeutet, dass in Deutschland 0,3 % der Bevölkerung positiv auf SARS-CoV-2 getested wurde. Selbst wenn man eine Dunkelziffer von nicht entdeckten symptomfreien Infektionen annimmt, die drei Mal höher liegt, wären nur ein Prozent der Bevölkerung infiziert worden.

Im Umkehrschluss heißt das, dass die meisten in Deutschland lebenden Menschen SARS-CoV-2 noch nicht gesehen haben.

Was wäre, wenn wir im Herbst die Pandemie anzünden, und der Domino-Effekt setzt ein bzw. das exponentielle Wachstum, was den Dominoeffekt in alle Richtungen verstärkt?

Erinnern Sie sich an das Beispiel mit dem Seerosenteich?

Stellen Sie sich eine einzelne Seerose in einem Teich vor. Diese Seerose vermehrt sich einmal pro Tag. Das heißt, morgen gibt es 2 Seerosen in diesem Teich, übermorgen sind es 4, und einen weiteren Tag später sind es bereits 8 Seerosen. Nach 30 Tagen ist der Teich vollkommen mit Seerosen bedeckt. Hier die Frage: An welchem Tag war der Teich zur Hälfte mit Seerosen bedeckt?

Ist Ihre Antwort 15, dann ist sie leider falsch. Die richtige Antwort lautet 29. Dies ist ein Beispiel für logarithmisches/exponentielles Wachstum.

Wie groß, glauben Sie, war die Verbreitung der Seerosen an Tag 20? Die Verbreitung der Seerosen war 0,098 % im Teich, d.h. es konnte noch nicht erkannt werden, dass 10 Tage später der Teich vollkommen bedeckt sein würde. Der Teich war zu diesem Zeitpunkt nur zu einem tausendstel besiedelt.

In dieser Situation befinden wir uns jetzt wieder mit SARS-CoV-2.

Den vollständigen Post vom 15. März finden Sie hier: https://www.sajo-innovation.de/blog/de/was-ist-r0-und-was-hat-der-logarithmus-mit-musik-zu-tun/

Die Schwelle, an der die Pandemie offensichtlich explosionsartig sichtbar wird, kennt keiner. Wir wissen aber, wenn diese Schwelle erreicht ist, dann kommt die Pandemie explosionsartig zum Vorschein. Dann haben wir Infizierte, Kranke und Tote um uns. Dies ist bis jetzt noch nicht der Fall.

Erinnern Sie sich an die schrecklichen Bilder aus Bergamo, aus Großbritannien, oder aus New York City, oder aus Brasilien?

Was, wenn es Deutschland treffen sollte? Warum sollten wir eine große Ausnahme sein? Bislang hatten wir Glück und eine Bevölkerung, die im Großen und Ganzen die Schutzmaßnahmen mitgetragen hat. Wir beobachten, dass sich das im Moment leider zu ändern scheint.

Bitte stellen Sie sich diese Situation vor: Überlegen Sie sich, wie Sie mit dieser Situation umgehen würden. Überlegen Sie sich, was passiert, wenn Sie erkranken – mittelschwerer oder schwerer Verlauf, oder ein latenter chronischer Verlauf mit Spätfolgen. Letzteres passiert auch bei leichten Krankheitsverläufen. Was passiert, wenn Sie die Seite vom Gesunden zum Kranken wechseln von einem Tag auf den nächsten? Wie gehen Sie mit Ihrem Leben, mit Ihrem Job, mit Ihrer Familie um?

Auf das Glück allein können wir uns mit diesem Virus nicht verlassen. Das Virus ist tückisch, es nutzt all unsere menschlichen Verhaltensweisen, Bedürfnisse und Interaktionen aus, um sich zu verbreiten.

Welche Möglichkeiten haben wir derzeit, mit dieser drohenden auf uns zukommenden Situation umzugehen, mit einer Bevölkerung, die mehr und mehr „müde“ und zum Teil auch ignorant wird, und die bisher erreichten Erfolge und das Glück verspielt?

Müssen wir an bestehende Regeln zum eigenen Schutz erinnern? Unbedingt und überall! Abstand, Mund-Nasenschutz und gründlich Hände waschen! Nichts ist einfacher als das, jeder kann das machen, und wir haben uns eigentlich schon daran gewöhnt. Je mehr Gewöhnung eintritt, desto einfacher ist die tägliche Anwendung bis hin zur Routine. Übung macht den Meister.

Hierbei geht es um die Verringerung eines Risikos, sich und andere zu infizieren. Hier muss mit Wahrscheinlichkeiten gerechnet werden. Das heißt konkret, dass mit einer wachsenden Menschenmenge das Risiko, dass eine infizierte Person dabei ist, ebenfalls steigt. Deshalb muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er zu einer Veranstaltung mit 20 Leuten geht oder mit 2000. Weitere Faktoren sind die Möglichkeiten zur Distanz, und die Belüftung der Location.

In jedem Fall sollte überall dort ein Mund-Nasenschutz zur Pflicht werden, wo der Mindestabstand von 2 m nicht eingehalten werden kann – egal ob in geschlossenen Räumen, oder in Fußgängerzonen. Dies hilft auch gegen Ansteckung mit Influenza, und zur Vorbeugung von Doppelinfektionen. Im Herbst ist dieses Vorgehen durchaus sinnvoll. Wir setzen auf Ihre Freiwilligkeit!

Jede Aufweichung dieser Schutzmaßnahmen gibt dem Virus mehr Spielraum. Hier muss eine Abwägung des Risikos mit den natürlichen menschlichen Bedürfnissen durchgeführt werden. Jede Aufweichung der Schutzmaßnahmen, aus welchen Gründen auch immer, wird sich in erhöhten Fallzahlen niederschlagen.

Jeder/e einzelne kann für sich eine individuelle Risikoabwägung durchführen. Nicht alles, was erlaubt ist, muss auch getan werden. Denken Sie daran, dass es auch jemanden in ihrer Familie oder in ihrem Freundeskreis treffen kann. Möchten Sie die- oder derjenige sein, die/der das Virus in den Kreis Ihrer Liebsten trägt?

Für uns ist es sehr schade, wenn wir zusehen müssen, wie Zeit verloren geht, die in Zeiten einer Pandemie besser genutzt werden sollte.

Zu unserer Wirkstoffentwicklung stehen wir an einer entscheidenden Schwelle: Wir suchen Anschlussfinanzierung, um neue Wirkstoffe identifizieren und entwickeln zu können. Wir sind für Finanziers aus dem Ausland offen, in Deutschland hat sich vieles als sehr eingeschränkt, sogar beschränkt gezeigt. Wir wünschen uns große Investoren mit Weitblick für unser Vorhaben. Wir sind uns sicher, dass wir den Unterschied in der Pandemie machen können und werden. Wenn Sie das wollen, dann melden Sie sich bitte ganz unkompliziert bei uns, denn das sind wir auch, unkompliziert.

Wir freuen uns auf Sie!

Ihre Sabine und Jörg

SAJO berät rund um Infektionskrankheiten. Wir wenden unser Wissen an, das wir aus der Infektionsforschung über mehr als 20 Jahre erarbeitet haben. Wir erstellen auch Sicherheitskonzepte für Einrichtungen und Firmen, die individuell auf die Räumlichkeiten zugeschnitten sind. Wir tun, was wir können, um diese Pandemie zu bekämpfen. Wir beraten wissenschaftlich auch unsere Kolleg*innen aus der Medizin.

SAJO – für eine gesündere Welt und bessere Zukunft!

Unser Blog erfährt eine breite Akzeptanz, was uns sehr erfreut, wir teilen gerne unser Wissen. Einzelne Beiträge und Inhalte werden von anderen übernommen, auch von vielen Medien. Wir haben noch gelernt, korrekt zu zitieren, das würde uns umgekehrt auch erfreuen. Unseren Blog dürfen Sie gerne weiteremfehlen.

Ende August haben wir unseren 100. Blog Beitrag veröffentlicht. Dieser aktuelle Blog post ist Nummer 107 in deutscher Sprache und No. 108 in englischer Sprache. Wir bendanken uns bei unseren Leserinnen und Lesern und sagen in unser aller Interesse CHEERS!

Wenn Sie unseren Blog mögen und hilfreich finden, dann dürfen Sie den Blog gerne unterstützen: SAJO, IBAN: DE19 7016 9464 0000 5444 50, BIC: GENODEF1M07, Betreff: sajo blog

Von Ihren Beiträgen werden Mitarbeiter*innen bezahlt, die rund um den Blog arbeiten, Sabine und Jörg werden weiterhin ohne Entgeld arbeiten.

Wenn Sie Aufträge an SAJO geben möchten, oder Beratung haben möchten, dann setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.

Wollen Sie SAJO Antivirals oder Antibacterials?

Wenn Sie die Wirkstoffentwicklung unterstützen wollen, dann dürfen Sie einen Betrag Ihrer Wahl überweisen an SAJO, IBAN: DE19 7016 9464 0000 5444 50, BIC: GENODEF1M07, Betreff: sajo Wirkstoffe

Dieser Betrag wird für die Entwicklung von SAJO Wirkstoffen verwendet.

Anmerkung: Die Firma SAJO wurde bis jetzt aus eigenen privaten Mitteln von Sabine und Jörg finanziert. Mehr als 500 000 EUR wurden zur Entwicklung der SAJO Schlüsseltechnologie verwendet. Für den nächsten Schritt, um SAJO Wirkstoffe – Antivirals und Antibacterials – entwickeln zu können, werben wir für Aufträge und Unterstützung.